Er weidet mich auf einer grünen Aue

Wer liest manchmal die Losungen? Ich tue es gern. Darum habe ich sie auch bei mir auf dem Blog eingebunden. Isch bin halt Systemadministrator, sorry. Meine Gedanken wurden von

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.

eingefangen. Wow. Ich liebe Psalm 23. Aber wer tut das nicht? Eine der vielen Perlen in der Bibel. Und ja, auch meine AT-Kritiker: Das Alte Testament gehört zum Christsein dazu, auch wenn uns manches so fremd vor kommt oder uns ganz und gar nicht gefallen mag.

Die Psalmen gehören irgendwie zum Weltkulturerbe, sie sind die Essenz. Aber die Bibel hat viele solcher Stellen, wo Gott sich offenbart. Wenn wir glauben. Glauben können die Kritiker, die Atheisten nicht. Angesichts solcher Worte, wie „Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“ sind sie im besten Fall verlegen, kratzt es doch an ihrem Selbstverständnis, dass sie die Macher sind, die ihr Leben im Griff haben. Sie sind keine Schafe oder Menschen-Schafe, denken sie sich. Sie würden sich nie auf einer grünen Aue weiden lassen. Das Wasser finden sie selbst. Ein Hirte, der sie dahin führt passt nicht in ihre selbstherrliche Weltsicht. Sind geschockt. In Wirklichkeit sind sie geschockt. Darum verleugnen sie die Bedeutung und den Frieden, der aus diesen Worten strömt.

Er erquicket meine Seele. Wie soll das möglich sein? Wer soll sie erquicken? Was ist erquicken? Und ja, wir wissen, was erquicken ist. Wir erfahren „Erquicken“. Nicht so oft, nicht ständig. Aber immer öfter. Ob ich mich darüber freuen kann? Dass ich es erahren habe und sie es nicht erfahren werden? Nein. Da ist keine Schadenfreude oder so was. Eher Mitleid. Mitleid mit den selbstbewussten Gottesverleugnern. Den Menschen, die Menschen, wie mich belächeln. Und ich kann ihnen deshalb nicht böse sein. Oder sie verachten. Es ist ganz einfach: Ich werde leben. Und sie werden sterben. Sie werden tot sein und ich werde ewig leben.

Einfach nur so ein Gedanke zur Losung des Tages.