Sonne der Gerechtigkeit

Seit ein paar Wochen geht mir dieses Lied nicht aus dem Sinn. Immer wieder singe ich leise dieses „Erbarm dich Herr“. Der Text dieses Lieds und die Melodie ist so sehnsuchtsvoll und manchmal habe ich Tränen der Rührung und Tränen der Trauer, wenn ich es höre und mitsinge:

Sonne der Gerechtigkeit

Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unsrer Zeit;
brich in Deiner Kirche an, daß die Welt es sehen kann.
Erbarm Dich, Herr.

Weck die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit,
daß sie Deine Stimme hört, sich zu Deinem Wort bekehrt.
Erbarm Dich, Herr.

Schaue die Zertrennung an, der sonst niemand wehren kann;
sammle, großer Menschenhirt, alles, was sich hat verirrt.
Erbarm Dich, Herr.

Tu der Völker Türen auf;
Deines Himmelreiches Lauf hemme keine List noch Macht.
Schaffe Licht in dunkler Nacht.
Erbarm Dich, Herr.

Gib den Boten Kraft und Mut, Glauben, Hoffnung, Liebesglut,
laß Du reiche Frucht aufgehn, wo sie unter Tränen säen.
Erbarm Dich, Herr.

Laß uns Deine Herrlichkeit sehen auch in dieser Zeit
und mit unsrer kleinen Kraft üben gute Ritterschaft.
Erbarm Dich, Herr.

Laß uns eins sein, Jesu Christ, wie Du mit dem Vater bist,
in Dir bleiben allezeit, heute wie in Ewigkeit.
Erbarm Dich, Herr.

Kraft, Lob, Ehr und Herrlichkeit sei dem Höchsten allezeit,
der, wie Er ist drei in ein, uns in Ihm läßt eines sein.
Erbarm Dich, Herr.

Diese Schönheit, diese Schlichtheit und diese Zeitlosigkeit sind es, die mich erschauern lassen. Es ist nicht der Zeitgeist, das Ego, das hier besungen wird. Es sind keine Rezepte für den Weltfrieden. Es ist die Wehklage eines Gläubigen über die Verlorenheit und gleichzeitig ein Weckruf, uns zu einen und uns zum Kreuz hinzuwenden.

Die Welt wird von Satan regiert und wir sind gefährdeter denn je. Oder es war schon immer so.

Kommt zu Jesus! Er allein macht euch frei von aller Last und allem Leid. Vertraut auf Ihn allein.