Unconditional

Ein Vater muss immer lieben. Es ist diese Liebe, die schon bestand, bevor „ich“ war. Sie war schon immer da und wird immer sein. Es ist diese Liebe, die die Welt erschaffen hat und die mich erschaffen hat und die dich erschaffen hat.
Verabschieden wir uns von der Idee der linearen Zeit. Dass ein Ereignis nach dem anderen kommt. Dass ich vor dir war oder nach dir. Oder die Welt vor mir.
Für den Vater, den Schöpfer, den Erschaffer, für den Maker, den Creator, für Gott gibt es diese Zeit, wie wir sie erleben nicht. Das Konzept der linearen Zeit ist menschlich. So bin ich Sohn meiner Eltern. Sie haben sich vereint und ich entstand daraus. So ist jeder Mensch Tochter oder Sohn seiner Eltern. Das ist so und trotzdem ist Gott Vater. Unsere Eltern haben uns geschenkt bekommen. Ich habe meine Kinder geschenkt bekommen. Und jeder Mensch hat einen Vater, der natürlich der Vater aller Menschen ist. Und dieser Vater ist liebevoll. Er ist die Liebe. Seine Größe ist, dass er jeden Menschen liebt.

Vergesst die lineare Zeit.

Er liebt dich jeden Augenblick. Jede Sekunde. Für ihn ist es aber keine Sekunde oder Stunde, ein Tag ein ganzes Leben. Für ihn ist jeder Augenblick jedes Menschen gegenwärtig und er ist aufmerksam und er kann mit uns reden und er kann uns hören. Er, der uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat. Er schenkte uns das Leben und unseren Geist. Er möchte dass wir kommunizieren und das geht nur, wenn wir ihn erkennen. Vielleicht spricht er mit uns und wir sind taub. Vielleicht sind wir blind. Wir sehen ihn nicht. Und wir sind stumm, denn wir reden nicht.
Wir wissen nicht, wer Gott ist. Wir haben nicht gelernt, Gott zu kennen. In unserem Land haben wir Kirchen, die einen fernen Gott predigen. Ein Gott, der irgendwo ist, aber bestimmt nicht hier. So haben wir auch erst an einen Gott der Ferne geglaubt und dann aufgehört an einen Gott zu glauben. Unsere Welt braucht keinen Gott, glauben die Menschen. Und unsere Kirchen predigen dass Jesus ein Sozialarbeiter war. Und Gott sei ein universelles, geistiges Prinzip.
Ich glaube an einen mächtigen Gott! Er ist der Höchste und für ihn ist nichts unmöglich. Gott ist Vater. Die Liebe eines Vaters für seine Kinder ist grenzenlos. Ich darf tun, was ich will. Ich darf Fehler machen. Ich darf zweifeln. Ich darf mich so entwickeln, wie ich will.

Dein Reich komme

Wenn ich in der Liebe bleibe, mit ganzem Herz, mit ganzem Verstand zu meinem Jesus, dann bin ich sein Kind. Und dann tue ich Dinge, die auf sein Reich ausgerichtet sind.

Dein Wille geschehe

Ich hätte das selbst nicht glauben können, als ich Jesus noch nicht gefunden hatte. Als ich noch Egoshooter war und nicht Jesuslover. Diese Selbstsicherheit, dass ich von meinem Vater in den Himmeln geliebt werde und akzeptiert werde, vielleicht mehr als von meinem Vater ist für Menschen, die nicht glauben können einfach nicht nachvollziehbar. Sie müssen alles selbst machen und sind irgendwie immer kritisch oder sogar überkritisch zu sich. Sie haben vielleicht einen Vater, dessen Wohlwollen und dessen Akzeptanz und vielleicht dessen Liebe sie nicht sicher sind. Ohne Gott dürfen sie das alles auch. Aber es fehlt ihnen diese confidence dieses warme Bauchgefühl der Sicherheit des Geliebtseins.
Gott muss lieben. Wir dürfen lieben.

Wie im Himmel, so auf Erden