..aber ich vermisste ihr Lächeln. Leichtigkeit, ich weiß nicht. Die Show war großartig, die Musiker, die Bühne, alles. Also warum Kritik?
Darf ein Normalsterblicher überhaupt Kate Bush kritisieren?
Kate Bush war immer auch eine spirituelle Wegbegleiterin für mich. Musikalisch ist sie über allem erhaben, keine Frage. Eine Ausnahmekünstlerin. Eine Diva vielleicht. Eine Diva, die keine Diva sein will. Wer braucht Divas? Wer braucht diese Egomaninnen? Sie gehört definitiv nicht in diese Kategorie „Künstler“, die ihr Ego über alles lieben. Sie liebt die Musik, die Kunst und sie ist wirklich einzigartig in ihrer Kunst.
Gott hat in jedem von uns ein Samenkorn gepflanzt. Vielleicht ist es bei Kate Bush musikalisch so gewachsen, wie bei ganz wenigen Menschen. Alles hat gepasst. Eltern, die diese Musikalität gefördert haben, die ihr Talent erkannten. Und doch ist es eine Gabe, die sie von Gott bekommen hat. So wie jeder Mensch Gaben von Gott erhalten hat. Es ist ihre Gabe und nicht jeder erkennt seine Gaben und weiß um sie und nicht jeder Vater oder jede Mutter oder Lehrer erkennen sie und fördern diese Gaben. Viel harte Arbeit, eigene Arbeit ist zudem erforderlich, damit ein Wolfgang Amadeus Mozart der Mozart wird, ein Michael Jackson, ein Prince oder auch eine Kate Bush. Es ist unsere Aufgabe, uns zu entwicklen. Doch unsere Gaben entwickeln sich nicht oder unsere Gaben entwickeln sich nicht ihrer Bestimmung gemäß. Es ist so normal, dass sie nicht optimal entwickelt sind. Und darum so außergewöhnlich, wie bei diesen wenigen Menschen.
Und das ist vielleicht die Gefahr, dass wir uns selbst so wichtig nehmen, dass wir denken, wir sind es, die tun. Wir wachsen auf mit Menschen und in einer Gesellschaft, in der jeder „seines Glückes Schmied“ ist, jeder ein Selbstoptimierer, jeder doch irgendwie ich-zentriert und nicht gott-zentriert. Wie es richtiger wäre. Gott würde uns nicht – nein niemals klein machen. Wir könnten alles tun und vor ihn bringen und er würde uns bestärken und uns noch besser machen.
Ok. Und das vermisse ich. Ein Lächeln von innen, das Lächeln eines Menschen, der weiß, dass er gut ist und der dich durch Gottes Augen anschaut.
Ich liebe ihre Musik immer noch. Aber ich weiß nicht. Ich würde sie gerne als Schwester sehen wollen, die Jesus nachfolgt.
Sie wird hoffentlich auf diesem Erfolg auf der Bühne aufbauen und weitere Dinge schaffen wollen, die die Grenzen von Musik erweitern. Denn das macht sie seit 35 Jahren!