Lektion in Vertrauen

Es gibt Zeiten, in denen ich mich darauf verlasse, dass Gottes Plan für mein Leben immer gültig ist. Trotz aller Probleme, mit denen ich konfrontiert bin. Gerade erlebe ich diese Zeit. Ich erlebe Angriffe und Anfechtung. Ich möchte wieder arbeiten. Meine Interviews stellen immer eine Herausforderung dar. Zum festgesetzten Termin bekomme ich den Anruf und muss mich mit dem Techniker oder dem Personalleiter unterhalten. Muss mich präsentieren, mich möglichst gut verkaufen.

In letzter Zeit fällt es mir schwer, dies umzusetzen. Es kommen Zweifel, ich bin zu alt, ich bin nicht gut genug.

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Ich habe jetzt einen Job gefunden, mit tollen Aufgaben. Und wieder kommen Anfechtungen. Bin ich allen Anforderungen gewachsen? Was ist, wenn ich nicht gut genug bin? Was, wenn ich versage? Denn ich habe durchaus neue Aufgaben, im Bereich Netzwerk, im Bereich Backup. Ich weiß, ich kann es und ich weiß, dass ich alle Anforderungen erfüllen kann.

Warum also diese Anfechtungen? Was soll das? Ich muss keine Ängste haben, denn ich bin nicht allein. Was tue ich da? Warum diese Gedanken und warum diese Versagensängste? Ich hätte gerne eine Antwort. Aber die Antwort kann ich nur von Gott erhalten, von Jesus und vom Heiligen Geist.

Die erste Woche habe ich überstanden und ich will am Montag gleich weiter arbeiten, um diese Aufgaben zu Ende zu bringen. Ich will mich nicht von diesen Ängsten lähmen lassen.

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Daneben habe ich zwei weitere Projekte, die ich voran bringen möchte. Das erste Projekt ist ein Diskussionsforum für Christen. Ich habe eine neue Webseite, Jesuslovers, auf der sich Menschen unterhalten können, die sich kennen oder die sich nicht kennen oder die nicht mehr auf Facebook sein möchten oder in anderen sozialen Netzen, aber die im Glauben Verwandte sind, Brüder und Schwestern im Geiste. Hier soll durchaus kritisch und auch kontrovers diskutiert werden können. Ganz anders, als die kommerziellen Auftritte von Verlagen. Politisch korrekt muss es hier nicht zugehen. Es gibt keine Denk- oder Meinungsverbote.

Und trotzdem gibt es kontroverse Themen, die diskutiert werden sollten. Es soll dem Zweck dienen, sich als Christ, von niemandem in eine Schablone drücken zu lassen und trotzdem den Geist der Wahrheit herauszuarbeiten, der im Wort, in der Bibel enthalten ist. Leider können wir nicht immer erkennen – auch ich nicht – ob wir uns selbst von der Welt  beeinflussen lassen und uns vom Wort entfernen. Ob wir uns von der Liebe entfernen.

Das zweite Projekt ist eine Herzensangelegenheit von Lisa und mir. Wir möchten ein Vaterhaus, wo wir mit anderen Menschen die Liebe Gottes in die Tat umsetzen möchten. Zum Einen möchten wir uns nicht nur um uns selbst drehen. Unsere Beziehung zu Gott, unsere Nachfolge ist wichtig, aber wir glauben auch, dass wir im Dienst an unseren Nächsten – ob das unsere Brüder und Schwestern sind, oder ob es Menschen sind, die einfach nur hilfsbedürftig sind, und denen wir mit unserem Dienst den Weg zu unserem Herrn Jesus Christus ebnen wollen. Dazu müssen wir aufrichtig sein, echt und authentisch als Christen.

So ein Projekt können wir natürlcih nicht alleine stemmen. Auch mit der Hilfe des Heiligen Geistes und unseres Herrn brauchen wir hierfür Mitstreiter, Ressourcen und letztendlich auch unser Vaterhaus. Es gibt wunderschöne Beispiele, wo diese Idee, wo dieses Vaterhaus schon existiert. Das schönste und wohl auch bekannteste Projekt ist Vincidorf in Österreich: Vinzenzgemeinschaft.

Unsere Idee ist erst einmal, Leute hierfür zu begeistern, Konzepte zu entwickeln, zu träumen, zu finanzieren und dann zu realisieren. Wir möchten dies über verschiedene Wege tun, zum Einen möchten wir einen Verein gründen, damit wir die Möglichkeit haben, Spenden anzunehmen und hierfür auch Spendenquittungen auszustellen. Neben der Möglichkeit einen Verein zu gründen, gibt es außerdem auch die Möglichkeit einer Genossenschaft, die eben Menschen mit ihren Handicaps und Menschen, die sich aus Nächstenliebe einsetzen (und vielleicht auch ihre Handicaps haben) in einer Genossenschaft zusammenfinden lassen, damit auch eine wirtschaftliche Zukunft aufgebaut werden kann.

Alleine haben wir keine großen Möglichkeiten. In der Zusammenarbeit mit vielen unterschiedlichen Menschen kann dann diese Vision Gestalt annehmen. Sie wird im Geist Gottes Gestalt haben und ganz viel verändern. Unser Christsein darf sich nicht auf Dauer nicht nur darauf beschränken, am Gottesdienst teilzunehmen und Lobpreislieder zu singen. Jeder soll, kann und darf sich im Rahmen seiner Möglichkeiten eingringen können.

Hierfür habe ich die Webseite Verlorener Sohn aufgesetzt. Die Arbeit an beiden Projekten kostet natürlich auch Zeit, Kraft und Energie. Ich bete hierfür und bete darum, dass sich viele Menschen von dieser Idee angesprochen fühlen.